Frauen für Führungsaufgaben in Sportvereinen & -verbänden stark machen

Der Landesausschuss für Gleichstellung im Sport (LA-GiS) des lsb h hat sich zum Ziel gesetzt, Frauen für Führungsaufgaben in Sportvereinen und -verbänden stark zu machen. Die nun schon vierte Staffel des Mentoring-Programmes startet im Februar 2023. Mit der Kombination aus dem Austausch zwischen Mentorin und Mentee sowie Shadowing über ein ganzes Jahr, ergänzt durch einige persönlichkeitsstärkende Seminare, hat man bisher gute Erfolge erzielt. Ehemalige Mentees haben inzwischen ihren Weg in die Sportkreis- und Vereinsvorstände gefunden.

Anmeldungen für dieses Programm sind ab sofort möglich. Nähere Informationen und das Anmeldeformular erhalten Sie unter: http://yourls.lsbh.de/mentoring.

Flyer Landessportbund Hessen e.V.


Sprechstunde Geschäftsstelle des Sportkreises Limburg-Weilburg

Der Sportkreis Limburg-Weilburg sucht nach neuen Wegen und Möglichkeiten, die Ansprechbarkeit für die Vereine im Kreis zu verbessern. Aus diesem Grund wird eine Sprechstunde eingeführt, bei der zwei Vorstandsmitglieder in allen Belangen den Vereinsvertretern persönlich und telefonisch (0157/30603800) zur Verfügung stehen. Die erste Sprechstunde findet am Donnerstag, den 03.11.2022 von 17:00 bis 18:00 Uhr in der Geschäftsstelle des Sportkreises Limburg-Weilburg in den Räumen in der Kreissporthalle Limburg statt. Der Sportkreisvorstand freut sich auf den näheren Kontakt und Austausch mit den Vereinen.


Sportkreis Limburg - Eine Ära geht nun offiziell zu Ende

Drei ehemalige Vorstandsmitglieder des Sportkreises Limburg-Weilburg, die den im vergangenen Oktober neu gewählten Vorstand noch als Beisitzer unterstützten, wurden nun in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Bei entspannter Atmosphäre wurde die Verabschiedung der ehemaligen Vorstandsmitglieder mit der Übergabe der Bewilligungsbescheide für Vereine im Sportkreis kombiniert. Die Veranstaltung fand am Abend des 8. September 2022 in der Gaststätte des TV Limburg statt.

Der Sportkreisvorsitzende Thomas Weikert übernahm sowohl die Verabschiedung als auch die Überreichung der Bescheide.

Bild Verabschiedung: von links: Thomas Weikert (Vorsitzender Sportkreis Limburg-Weilburg),
Karlfred Theby (ehemaliger Sportabzeichenbeauftragter), Hildegard Stein, Günter Habel (beide ehemalige stellvertretende Sportkreisvorsitzende)

Zunächst wurden „Miss Turnen“ Hildegard Stein, „Mister Fußball“ Günter Habel und „Mister Sportabzeichen“ Karlfred Theby, wie Thomas Weikert sie taufte, mit einem Präsent nach jahrzehntelangem Ehrenamt und Engagement für den Sportkreis und darüber hinaus in den wohlverdienten Ruhestand entlassen. Auch nach dem letzten Sportkreistag, bei dem die drei nicht mehr zur Wiederwahl antraten, standen sie dem aktuellen Sportkreisvorstand als Beisitzer weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. Auf sie war stets Verlass und der gesamte Sportkreis wünscht den dreien alles Gute und vor allem viel Gesundheit.

Bild Bescheidübergabe: von links: hintere Reihe: Thomas Weikert (Vorsitzender Sportkreis Limburg-Weilburg), Mark Wies (TTC Offheim), Kornel Trojak (TuS Weinbach), Claudia und Charlotte Weier (Pferdesportverein Villmar/Lahn), Christian Fachinger und Jan Riemenschneider (Pool-Billard-Verein Limburg) Vorne: Helmut Griesand (SC Dombach), Benno Preller (SC Ennerich), Karl-Heinz Rohde (Schützenverein Hubertus Hadamar), Werner Huber (TuS Linter), Thomas Laux (LSG Goldener Grund), Lidia Weiß (TC-Blau-Orange-Weilburg) und Stefan Brühl (Werschauer SV)

Im Anschluss daran erfolgte die Übergabe der Bewilligungsbescheide, die vom Landessportbund Hessen ausgestellt werden. Folgende Vereine nahmen die Bewilligungsbescheide entgegen:

Sportclub 1960 Dombach e.V., Sport-Club Ennerich 1950 e.V., Schützenverein 1925 Hubertur Hadamar e.V., Turn- und Sportverein 1897 Linter e.V., LSG Goldener Grund Selters e.V., Tanzclub Blau Orange Weilburg, Werschauer Sportverein 1975 e.V., Tischtennis Club Offheim 1949 e.V., Turn- und Sportverein 1904 Weinbach e.V., Pool-Billard-Verein Limburg e.V., Pferdesportverein Villmar/Lahn e.V. Der Turn- und Sportverein 1912 Obertiefenbach e.V. und der Reit- und Fahrclub Heidehof Villmar e.V. konnten nicht teilnehmen und bekommen die Bescheide auf anderem Wege zugestellt.

Im Anschluss an den offiziellen konnte zum gemütlichen Teil übergegangen werden und der Abend konnte bei Essen und Getränken auf Einladung des Sportkreises ausklingen.


Kindeswohl im Sport

Jedes vierte bis fünfte Mädchen und jeder neunte bis zwölfte Junge macht in Deutschland eine strafrechtlich relevante sexualisierte Gewalterfahrung. Laut statistischem Bundesamt sind im Jahr 2019 60.551 Fälle von Kindeswohlgefährdung registriert worden, die Tendenz ist steigend. Das Thema Kindeswohl im Sport ist aktueller denn je. Aus diesem Grund hat der Sportkreis Limburg-Weilburg eine Videokonferenz zu diesem Thema durchgeführt. Unter der kompetenten Leitung und Moderation von Jens Binias von der Sportjugend Hessen nahmen 6 Vereine an der Schulung zur Sensibilisierung des Themas teil.

Gewalt lässt sich grundsätzlich in vier Kategorien unterteilen: Vernachlässigung, Psychische Gewalt, Körperliche Gewalt und Sexualisierte Gewalt. Oft überschneiden sich die Erfahrungen jedoch. Mit steigendem Leistungsniveau steigt traurigerweise auch das Risiko, eine solche Gewalterfahrung zu erleben. Deshalb ist eine Sensibilisierung der Sportvereine zu diesem Thema längst überfällig. Vereine können einige Präventionsmaßnahmen einleiten, um negative Entwicklungen zu erkennen und Schlimmeres schon im Ansatz zu verhindern. Grundlegend sollte das Thema Kindeswohlgefährdung und sexualisierte Gewalt enttabuisiert werden, erklärte Jens Binias.

Dazu können eine Satzungsänderung, die Ernennung einer Ansprechperson und eine entsprechende Präsentation nach außen beitragen. In weiteren Schritten sollte sich Wissen angeeignet und Handlungskompetenzen entwickelt werden sowie das sportliche Angebot transparenter gestaltet werden. Die Kinder und Jugendlichen sollten durch kindgerechte Partizipation und wertschätzende Grundhaltungen der Trainer*innen gestärkt werden. Schließlich sollte auch die Eignung der Übungsleiter*innen geprüft und gewährleistet sein, beispielsweise durch die Beantragung eines erweiterten Führungszeugnisses oder der Unterzeichnung des Verhaltenskodex.

Der Sportkreis Limburg-Weilburg wird das Thema weiterhin verfolgen und plant bereits für Herbst dieses Jahres eine Folgeveranstaltung in Präsenz. Informationen folgen zu gegebener Zeit an die Vereine.


Erfolgreiches Seminar zum Zeitmanagement

„Der Tag hat momentan zu wenige Stunden, um die Aufgaben, die erledigt werden wollen, abzuarbeiten.“ Das war der Konsens der Frauen zu Beginn des Seminars zum Thema Zeitmanagement und Arbeitsorganisation. Sie erhofften sich Tipps und Tricks, um den Arbeits-, den ehrenamtlichen- und auch den privaten Alltag besser organisieren zu können und wurden nicht enttäuscht.
Das vom Sportkreis Limburg-Weilburg organisierte Seminar wurde – wie schon das Seminar zur Schlagfertigkeit – von Marita Scheer-Schneider, einer Referentin des Landessportbundes Hessen, gestaltet und richtete sich ebenfalls nur an Frauen. Diese sollen vermehrt Führungspositionen im Ehrenamt übernehmen und durch solche Seminare darin bestärkt werden, dafür in der Lage zu sein.

Beim Brainstorming zu Beginn des Seminartages suchten die Teilnehmerinnen Gründe dafür, weshalb Aufgaben immer wieder aufgeschoben werden. Im Anschluss daran ordneten sie den gesammelten Gründen Ursachen zu. Diese werden in Personenbedingte-, Sachbedingte- oder Eigenstörungen unterteilt.

Die Seminarleiterin Marita Scheer-Schneider betonte, wie wichtig es sei, die Aufgaben zu sortieren und sich der Prioritäten bewusst zu machen. So hat das Wichtigste die oberste Priorität, man solle aber grundsätzlich verhindern, Dinge so lange aufzuschieben, bis sie dringend werden und zu Stress führen. Daher helfen Aufgabenlisten, die für jeden Bereich des Lebens (Privat, Arbeit, Ehrenamt, etc) alle anfallenden Aufgaben beinhalten sollen.

Neben der Beachtung der Tages-Leistungskurve sei aber auch wichtig, NEIN sagen zu können, um nicht irgendwann in Aufgaben zu ertrinken. Genau so sei aber auch der „Zeitfresser Handy“ nicht außer Acht zu lassen und vernünftig in den Alltag zu integrieren.

Marita Scheer-Schneider führte auch dieses Mal souverän durch den kurzweiligen Seminartag und die Teilnehmerinnen kehrten begeistert und mit zahlreichen Hinweisen nach Hause zurück. Es wurde einheitlich der Wunsch nach einer Weiterführung der Seminarreihe geäußert, dem der Sportkreis mit Sicherheit nachkommen wird.